13. Mai 2016

Die Shannara Chroniken by Terry Brooks


Die Shannara Chroniken: Elfensteine | Terry Brooks | blanvalet | Seiten: 735 | SC: 9,99€ |

Inhalt


Der Ellcrys, der heilige Baum der Elfen, stirbt. Mit ihm vergeht auch der Bann, der die Dämonen aus der Welt der Sterblichen fernhält, und die ersten dieser Bestien haben die magische Grenze bereits überwunden. Amberle Elessedil, die Tochter des Königs der Elfen, ist die einzige, die einen neuen Ellcrys pflanzen kann. Um das letzte Samenkorn des Ellcrys zum Leben zu erwecken, begibt sie sich auf gefährliche Reise zum Wildewald. Denn die Dämonen wissen von ihrer Aufgabe und sie werden alles tun, um sie aufzuhalten. Zum Glück steht ihr der junge Heiler Wil zur Seite – und mit ihm die Elfensteine von Shannara.

What I think?


"Wenn wir verstehen wollen, wer wir sind, müssen wir erst verstehen, wer wir waren!"
~
Amberle Elessedil aus Die Shannara Chroniken


Ich habe schon die Serie The Shannara Chronicles mit Eifer verfolgt und war sehr begeistert, weshalb ich mich gefreut habe, dass das mit dem Rezensionsexemplar geklappt hat. (Danke dafür noch mal an blanvalet!!!) Umso erstaunter war ich, dass das Buch sich als komplett anders als die Serie entpuppt hat. Lediglich Anfang und Ende hatten sie gemein. Allerdings war ich jetzt nicht allzu sehr enttäuscht darüber, sondern habe Serie und Buch als getrennte Werke betrachtet.


Die Shannara Chroniken ist High-Fantasy, weswegen sich der Autor besonders Mühe gibt, Landschaften, Gebirgszüge und Gegenstände genau zu beschreiben. Ich hätte mir gerne gewünscht, dass mit dem gleichen Elan wie ein Fichtenwald, auch die Charaktere beschrieben werden. Oft kamen sie mir ein wenig zu kurz und ich fühlte mich ihnen am Ende immer noch fremd.
Die Erzählperspektive hatte ich am Anfang fast für neutral gehalten, da man nur selten einen Einblick in Personen erhascht, sondern mehr ihre Tätigkeiten und Handlungen als Außenstehender betrachtet. Will und Amberle sind vom Grundaufbau her so schöne Charaktere, aber am Ende fehlt ihnen meiner Meinung nach die Tiefe. Lieblingscharakter war bei mir Andor Elessedil, der Bruder des Kornprinzen, in dem so viel mehr steckt, als nur ein einfacher Prinz. Durch die Zeilen hindurch kam ich ihm am Nächsten.


"Wir sind nicht immer angemessen gerüstet, den Schwierigkeiten entgegenzutreten, die das Leben uns in den Weg stellt."
~
Terry Brooks, Die Shannara Chroniken

Wie recht Allanon, der Druide da hat. Alles scheint gegen Will und Amberle und ihr Vorhaben zu stehen. Selbst ich als Leser hatte manchmal so meine Zweifel, ob dass am Ende noch alles auf ein gutes Ende hinausläuft...
Da das Buch satte 700 Seiten umfasst, ist verständlich, dass es am Anfang etwas schleppend in die Gänge kommt. Dafür konnte ich es am Ende nicht mehr aus der Hand legen.
Vor Autoren die große Kriege und Schlachten beschreiben, habe ich schon immer meinen Respekt gehabt, da ich es viel schwerer finde, einer großen Masse Leben einzuhauchen, als einzelnen Personen. Hut ab Mr. Brooks, Sie haben das super gemeistert!!
Ich weiß nicht, ob es an dieser Ausgabe liegt, aber ich hätte mir vielleicht eine Karte gewünscht. Irgendwann kam ich mit den ganzes Namen von Tälern, Gebirgen und Städten nicht mehr zu recht und die Orientierung kam mir abhanden... Also wie gesagt, eine Karte wäre da echt hilfreich gewesen.:D


Fazit


Wer ein Fan von der Herr der Ringe-Saga ist oder den Narnia Chroniken, der sollte mit diesem Buch äußerst gut zurechtkommen. Handlung und Setting ist gut durchdacht und die Fantasy-Elemente wirken meiner Meinung nicht zu künstlich oder aufgesetzt. Das richtige Maß von allem. Nur den Charakteren hat ein wenig Pfeffer gefehlt. Schade eigentlich...:/

Gute High-Fantasy mit ihren Höhen und Tiefen. Wer die Serien gesehen hat, dem würde ich auch das Buch empfehlen, da es manche Begebenheiten nochmal ausführlicher erklärt, welche man sich in der Serie selbst zusammenreimen muss.

Das Cover finde ich persönlich sehr schön *__*


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