16. Juli 2017

#Bookstagram Pause

Hallo meine Lieben!

Ich weiß, es gab lange nichts mehr von mir. Sowohl auf Instagram als auch hier auf meinem Blog. Das lag daran, dass ich eine Pause bzw. immer noch eine Pause von Instagram nehme. Ich dachte mir, ich schreibe hier mal, warum und wie es mir dadurch besser geht.

Von Anfang an...
Bookstagram habe ich geliebt und liebe es immer noch, aber ich habe festgestellt, dass mit steigender Followerzahl und dem Zwang dauernd aktiv zu sein, meine Lust verloren gegangen ist. Bookstagram war so toll, ich habe so viel über Bücher mitbekommen, wie nirgendswo anders, war immer auf dem Neusten stand, habe Spaß gehabt mich mit alle den lieben Bookstagrammern zu unterhalten und auszutauschen und natürlich liebe ich es, Fotos von meine Büchern zu machen. Aber mit der Zeit, hat sich einiges geändert. Rep-Searches dominierten meinen Feed und meine Story. Überall wurde Werbung für irgendwas gemacht. Mit großes Accounts hattest du gar keinen Kontakt mehr und seit dem neuen Algorithmus war es sowieso schwer, immer und überall präsent zu sein, zu liken und zu kommentieren. Ich habe es irgendwann in meiner Pflicht gesehen, dauerhaft meine "liebsten" Accounts durchzusehen/zu liken, aus Angst sie würden sonst irgendwie sauer sein, weil ich mal wieder ihre Bilder nicht geliked habe. Das fiel mir von Tag zu Tag schwerer. Ich habe willkürlich unter den Bildern von meinem Feed kommentiert, ohne es mir wirklich anzuschauen. Einfach nur, weil ich dauernd den Druck spürte "Du musst aktiv sein, sonst ist es auch keiner bei deinen Bildern!"




Es hat mich wahnsinnig gemacht und ich hatte kaum noch Lust selbst Bilder zu posten und einfallsreiche Bildunterschriften mir auszudenken. Weniger und Weniger Leute sahen meine Bilder oder kommentierten unter ihnen. Ich hatte zu dem Zeitpunkt, wo ich aufgehört habe ca. 4.400 Follower und manchmal gab es Bilder, wo keiner kommentiert hat. Eigentlich sollte mich das nicht kümmern, aber ich vermisse die Kommunikation und ein wenig die Bestätigung, die man dadurch bekommen hat. Dafür verantwortlich gemacht, habe ich mich selbst, weil ich nicht aktiv genug war.
Noch ein Grund, warum ich die Pause brauchte, war das Lesen. Ich habe es kaum noch geschafft zu lesen, weil mein Leserythmus so von Bookstagram dominiert wurde. Dauerhaft wurden mir Neuerscheinungen angezeigt, die ja ach-so-toll sein sollten. Ohne wirklich zu lesen, worum es geht, habe ich gekauft und bestellt und bei mir im Regal gestapelt. Mein SuB ist in die Höhe geschossen und mit dem Lesen kam ich nicht hinterher.

Außerdem hatte ich immer das Gefühl, dass wenn ich nicht gerade das lese, was gerade alle lesen, dann werde ich gespoilert oder kann nicht mitreden. Wenn also alle ACOWAR lesen, dann musste ich natürlich sofort mit... obwohl ich eigentlich keine Lust auf das Buch hatte und viel lieber eins gelesen hätte, was schon zwei Jahre alt ist. Lesenflauten haben mich erfasst und ich kam aus dem ganzen Strudel einfach nicht mehr raus.
Bookstagram hat mich genervt, das Lesen hat mich genervt...
Das war der Punkt, wo ich für mich beschlossen habe, einfach meinen Account zu deaktivieren. Das ist jetzt schon seit einem Monat der Fall und ich fühle mich besser, als je zuvor.
Zwar habe ich keine Ahnung, was gerade so aktuell auf dem Büchermarkt ist und arbeite stetig meinen SuB ab, aber ich lese viel und es macht mir Spaß. Ich stehe morgens auf, ohne gleich den Druck zu spüren, dass ich sofort auf Instagram muss, um Bilder zu liken oder selbst zu posten.
Ich habe mehr Zeit ohne Bookstagram für Dinge, die mir eigentlich wichtiger sind, wie Freunde, Lesen, Familie und ja auch Uni.

Ich ringe noch mit der Entscheidung, ob ich wieder zurückkomme, wenn dann aber neu starte. Meinen alten Account will ich eigentlich definitiv nicht wieder haben...
Je nachdem, erstmal bleibt meine Pause bestehen.

Auf Blogspot, werde ich aber weiterhin versuchen, Rezensionen und weiteres zu posten 

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